Interessanter Gemeindeausflug nach Tyrlaching

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Interessant. Aufschlussreich. Absolut sehenswert. So lauteten die Kommentare der Bürgerinnen und Bürger, die Mitte November mit auf den Ausflug der Gemeinde Train nach Tyrlaching gekommen waren. Die Idee hinter der von der Gemeinde organisierten Fahrt: In Tyrlaching wurde kurz vor der Coronapandemie ein Projekt realisiert, wie man es sich ganz ähnlich auch für Train wünscht. Die Sanierung eines alten Gasthauses und der Bau eines Bürgersaales. Kurz die Schaffung eines Dorfzentrums, das für alle Bürger, aber auch für Gäste der Gemeinde attraktiv ist und das dem Ort einen echten Mehrwert bietet.
Wie das gelingen könnte, darüber wurde, so wusste Tyrlachings stellvertretender Bürgermeister Matthias Wolferstetter zu berichten, viel diskutiert. „Wir sind ein kleiner Ort mit gerade einmal etwas über 1.000 Einwohnern. Da war so ein Bau natürlich ein Großprojekt“, sagte er und erklärte, dass es dank guter Vorbereitung und hervorragendem Projektmanagement nicht nur gelungen sei, den Gemeinderat hinter dem Projekt zu versammeln. „Die Bürger stehen dahinter, und das ist uns auch sehr wichtig“, betonte er und erntete zustimmendes Nicken von Lothar Müller, der nicht nur im Gemeinderat sitzt, sondern bis heute für die Organisation im Ortszentrum mitverantwortlich ist.
Er war es, der auf die Idee kam, eine Internetseite einzurichten, auf der sich Vereine, Bürger und auch der Wirt des direkt im Anschluss gelegenen Gasthauses „Wirt z’Dirling“ eintragen können wenn sie den Saal nutzen möchten. „Jeder hat die Möglichkeit. Kurz gesagt, wer zuerst kommt, malt zuerst.“
Ein Konzept, das in Tyrlaching ebenso aufgeht, wie die Nutzung der übrigen Räume. Im Erdgeschoss des ehemaligen Gasthauses zur Post findet sich heute die Räume des „Wirtes z’Dirling“. An fünf Tagen pro Woche wird hier aufgekocht. Einheimische kommen dann ebenso wie Fremde. Dank einfallsreichen Konzepts, guter Küche und nicht zuletzt einem Drive-in Schalter am Wirtshaus hat man die Coronapandemie überstanden, die nur drei Monate nach der Eröffnung begann.
Im Obergeschoss des altehrwürdigen Gasthofes finden sich Räume für Vereine, Gemeinde und weitere Zwecke. Ein eingebauter Schützenstand kann dank sinnvollem Design auch von Gymnastikgruppen genutzte werden. Das kleine Trauzimmer kann zum Tagungsraum für Vereinsvorstände werden. „Wir wollten ganz bewusst, dass die Räume hier für jeden offen stehen und von jedem genutzt werden können“, sagte Wolferstetter und betont: „Die Versorgung mit Getränken übernimmt auch hier oben immer der Wirt. Das ist nur fair und es hat sich auch bewährt.“
Offen und zukunftsfähig denken war auch bei der Planung des Saales gefragt: Ein großzügiges Foyer verbindet Gasthaus und Saal. Es bietet Raum für die Sanitären Einrichtungen und fungiert im vorderen Bereich mal als Schankbar, mal als Tanzboden. Gleiches gilt für den offenen Bereich, den Gasthaus und Saal wie einen Innenhof umschließen. Auch er wird, ebenso wie das begehbare Gründach des Saals, rege genutzt.
Ein Konzept, das aufgeht, befanden auch die Gäste aus Train, die bei der Heimfahrt voll des Lobes waren. „Ich bin überzeugt, dass man da die ein oder andere Sache abschauen kann“, betonte ein Bürger und konnte sich dann einen kleinen Seitenhieb doch nicht verkneifen: „Ich bin bloß ein bisschen enttäuscht, dass so wenige Gemeinderäte dabei waren. Das ist schließlich eine wichtige Sache. Da hätte man sich ruhig Zeit nehmen und sich das auch anschauen können.“